Seit 24 Jahren bildet der vom ehemaligen Stadtrat Paul Rothwein organisierte „Rot(h)weinwagen“ die Spitze beim Festumzug zum Fellbacher Herbst. Dabei werden jedes Jahr beim Ausschank Spenden für einen guten Zweck gesammelt. In diesem Jahr kamen 2000 Euro zusammen. Ende November übergaben die Initiatoren zusammen mit Oberbürgermeisterin Gabriele Zull den symbolischen Spendenscheck an Carola Heß, die Leiterin der Fellbacher Hospizgruppe.
Im Jubiläumsjahr des Evangelischen Vereins kann auch die Hospizgruppe einen runden Geburtstag feiern: Seit 2014, also nunmehr fünf Jahren, gibt es die ambulante Hospizgruppe in Fellbach. Gegründet durch den Evangelischen Verein und das Philipp-Paulus-Heim kooperiert die Gruppe mit der Hospizstiftung Rems-Murr und bildet ehrenamtliche Sterbebegleiter aus. Die Hospizbegleiterinnen und -begleiter stehen Sterbenden und ihren Angehörigen in der Zeit des Abschiednehmens und der Trauer zur Seite - unabhängig von Krankheit, Religion und Nationalität. Die Hospizarbeit finden tagsüber oder auch mit nächtlichen Sitzwachen zu Hause, im Krankenhaus oder Pflegeheim statt. Die Einsätze sind kostenfrei und werden über Spenden und die Projektpartner ermöglicht.
Die 2000 Euro des Rot(h)weinwagens tragen dazu bei, dass diese „wichtige und aufopfernde Arbeit“ weiter möglich ist, wie Paul Rothwein feststellt. Rund 1500 Gläser schenkten die ehrenamtlichen Helfer dafür in diesem Jahr an die Zuschauer des Festumzugs aus. In den vergangenen Jahren generierten die Rot(h)wein-Organisatoren 37.500 Euro an Spenden, die den vielfältigen sozialen Einrichtungen in Fellbach zu Gute kamen.
Foto: Laartz / Stadt Fellbach